Sicherheitskonzept für eine intensivmedizinische Anwendung am Beispiel der ECMO
Durch stetig verbesserte Sensorik und wachsende Rechenkapazität moderner Prozessoren
ist es möglich geworden, auch komplexe intensivmedizinische Szenarien zu automatisieren. Die
vielschichtigen und oftmals hochgradig nichtlinearen Problemstellungen in der Medizintechnik
sorgten in Verbindung mit den besonderen Sicherheitsanforderungen der Domäne dafür, dass die in
vielen anderen Bereichen Einzug haltende Automatisierung diese Domäne in der Vergangenheit nur
unzureichend berücksichtigt hat. Dieser Beitrag beschreibt ein kaskadiertes Verfahren zur Regelung
der Extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) sowie die Entwicklung eines Konzepts zur
Gewährleistung von Sicherheit und Zuverlässigkeit der ECMO. Hierbei werden sowohl einfache
Maßnahmen als auch eine modellbasierte Überwachung des automatisierten Systems vorgeschlagen
und evaluiert. Die durch diese Maßnahmen vereinfachte Handhabung und verbesserte Sicherheit der
ECMO soll den Einsatz im klinischen Alltag vereinfachen und somit helfen die ECMO als Standardtherapie
in der Intentivmedizin zu etablieren.
Authors
Stollenwerk, A., Lang, M., Walter, M., Arens, J., Kopp, R. and Kowalewski, S.
Isbn
978-3-940961-41-9
Location
Magdeburg, Germany
Month
Mai
Pages
65-74
Volume
11
Year
2010